
„Back to the Bite“ erzählt die Geschichten hinter dem Geschmack – authentisch, überraschend und immer mit einem Blick auf das Heute. Auf ikonische Gerichte, vergessene Klassiker und kulinarische Legenden, dieses Mal im Fokus: Der Hoagie.
Kaum ein Sandwich ist so tief in der amerikanischen Alltagskultur verankert wie der Hoagie. Außen knusprig, innen soft, gefüllt mit einer ordentlichen Portion Fleisch, Käse, Salat und Dressing – ein echter Klassiker der Deli-Kultur. Doch was heute an jeder Ecke der US-Ostküste über die Theke wandert, begann einst ganz bodenständig: auf einer Schiffswerft in Philadelphia.
Der Begriff „Hoagie“ geht auf Arbeiter der Hog Island Werft in Philadelphia zurück, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts lange Brötchen mit kaltem Aufschnitt, Käse und Gemüse zur Arbeit mitbrachten. Die „Hog Island Sandwiches“ wurden im Dialekt zu „Hoggies“ und später zu Hoagies. Erste schriftliche Erwähnungen finden sich um das Jahr 1928, besonders in Zusammenhang mit italienischstämmigen Deli-Betreibern in Philadelphia.
Der klassische Hoagie besteht aus:
Die Besonderheit: Er wird nicht getoastet, sondern kalt serviert – im Gegensatz zu seinem warmen Cousin, dem Sub oder Grinder.
Vor allem in Philadelphia und im weiteren Pennsylvania gilt der Hoagie bis heute als kulinarisches Heiligtum – 1992 wurde er sogar zum offiziellen Sandwich der Stadt Philadelphia ernannt. Auch in Teilen von New Jersey, Delaware und Maryland hat er Kultstatus.
Je nach Region heißt der Hoagie auch:
Jeder Name steht für eine regionale Interpretation – mal mit Fisch, mal mit frittiertem Chicken, mal vegetarisch. Doch der Grundgedanke bleibt: Ein tragbares, herzhaftes Mahl mit Charakter.
Heutzutage erlebt der Hoagie ein kleines Revival – als Gourmet-Version mit hausgemachten Saucen, als Veggie-Hoagie mit Grilled Veggies und Mozzarella, oder als Fusion-Variante mit koreanischem Bulgogi oder veganem Aufschnitt. In vielen amerikanischen Metropolen gibt es wieder neue Sandwich-Spots, die den Klassiker aufgreifen und modern interpretieren.
Der „Hoagie Day“ wird jedes Jahr im Rahmen der „Wawa Welcome America“-Feierlichkeiten in Philadelphia zelebriert – ein ganzer Tag zu Ehren des ikonischen Sandwichs.
Dass der Hoagie auch 2025 noch relevant ist, beweist das US-Unternehmen Prime Roots. Statt Wurst und Schinken setzen sie auf pflanzenbasierte Delikatessen auf Koji-Basis, die in Geschmack und Textur klassischen Deli-Fillings verblüffend nahekommen – nur eben ohne Fleisch.
In über 80 New Yorker Delis stehen mittlerweile plant-based Hoagies auf der Karte – ein Zeichen dafür, dass selbst traditionsreiche Klassiker Platz in der modernen Foodkultur finden.
Weniger Alkohol, mehr Geschmack, maximale Relevanz: No & Low ist längst nicht mehr der brave Kompromiss, sondern die spannendste Entwicklung auf der Getränkekarte. Von fermentierten Superdrinks bis zu prickelnden Luxus-Alternativen – was hier entsteht, ist ein neues Selbstverständnis von Genuss. Für die Gastronomie bedeutet das: neue Zielgruppen, neue Wertschöpfung, neue Möglichkeiten.
Von Japan nach Wien: Das Oak 107 im 6. Bezirk zählt als Wiens einziges Kobe-Restaurant zu Österreichs Top-Adressen für edle Steaks und außergewöhnliche Cuts. Ausgewählt vom japanischen Rinderzüchter Muneharu Ozaki selbst, serviert das Oak 107 seit Mitte Oktober dessen exklusives Fleisch. Eine Ehre, die in Europa nur wenigen Restaurants zuteil wird – darunter namhafte Adressen in München, Amsterdam oder Barcelona – und die das Oak 107 in Wien zum wahren Hotspot macht.
„Back to the Bite“ erzählt die Geschichten hinter dem Geschmack – authentisch, überraschend und immer mit einem Blick auf das Heute. Auf ikonische Gerichte, vergessene Klassiker und kulinarische Legenden, dieses Mal im Fokus: Der Hoagie.