
„Wir in der Pizzaiolo fermentieren den Teig sogar noch etwas länger, nämlich 48 Stunden. So wird er wunderbar seidig und weich.“
Raimondo Trombatore, Gastgeber und Chef im „Pizzaiolo“
Zusammen mit Chef Raimondo Trombatore durfte ich in seinem Grazer Restaurant „Pizzaiolo“ das Pizza-Handwerk erlernen. Er führte mich zusammen mit seinem Pizza-Bäcker Eros in die neapolitanischen Geheimnisse ein. Zubereitet haben wir die „Ortolana“, eine wundervoll bunte Pizza mit Tomatensauce San Marzano, Mozzarella „Fior di Latte“, Melanzani, Zucchini, Paprika, Basilikum, extravergine Olivenöl – einfach ein Gedicht.
Nachdem wir den Pizzateig in Form gebracht haben – das geheime Pizzateigrezept hat im gesamten Unternehmen nur eine Person inne – folgten die köstlichen Zutaten.
Der Grund warum Raimondo, gebürtiger Sizilianer, mittlerweile zwei Restaurants in Graz betreibt, war ganz klar die Liebe – die Liebe zu einer Steirerin. „Pizzaiolo“ eröffnete 2017 am Dietrichsteinplatz in Graz die erste original neapolitanische Pizzeria der Steiermark, 2019 folgte am Grazer Karmeliterplatz sein zweites „Pizzaiolo“.
Nur wer sich an die Vorgaben der „Associazione Verace Pizza Napoletana“ hält, darf seine Pizzen auch unter diesem Namen verkaufen. Vorgeschrieben werden nicht nur Zutaten und Machart, sondern auch die Abmessungen der Pizza. Wenn es um die Mutter aller Pizzen geht, legen die Italiener höchsten Wert auf Genauigkeit – bei der Verace Pizza Napoletana handelt es sich nämlich um ein geschütztes Kulturgut, das seinen Ursprung in Neapel hat. Maximal 35 Zentimeter Durchmesser, 0,4 Zentimeter die Höhe des Pizzabodens (Abweichung +/- 10 Prozent), sowie 1-2 Zentimeter Höhe des Pizzarands: so lauten die Vorgaben der Vereinigung der „Verace Pizza Napoletana“, die Mitglieder in 37 Ländern der Welt zählt.
Auch die Pizzeria „Pizzaiolo“ stellt ihre Pizzen nach den strengen Regeln der angesehenen Vereinigung her und bewahrt somit die alte, italienische Tradition des Pizzabackens. So darf zum Beispiel der Teig nur mit einem speziellen Mehl angesetzt werden. Die Wassertemperatur muss dabei zwischen 20 und 22 Grad betragen, Härtegrad mittel, PH-Wert 6-7. Der Teig muss im Anschluss mindestens 24 Stunden bei 25 Grad gären.
Aber das ist noch nicht alles – wenn es Regeln gibt, dann gleich noch mehr. Denn gerade in der italienischen Kulinarik wird Produktqualität groß geschrieben, das bedeutet, dass auch die wesentlichen Lebensmittel vorgeschrieben werden, mit der die Pizza belegt wird. Allesamt müssen aus Italien stammen: Olivenöl, San-Merzano-Tomaten aus Kampanien sowie Mozzarella fior di latte.
Zu guter Letzt geht es um das Pizzabacken selbst, das in einem zertifizierten Pizzaofen bei 485 Grad zu passieren hat. Und zwar für maximal 90 Sekunden. Durch die kurze Dauer bei großer Hitze bleiben die Lebensmittel auf der Pizza frisch und einfach köstlich. Im Pizzaofen entsteht dann auch das für die Verace Pizza Napoletana typische Leopardenmuster am Rand: kleine, fast verbrannte Stellen und dann wieder heller Teig. Und genau darauf kommt es beim Geschmack dann auch an. In Italien gilt der Rand als das beste Stück der Pizza.
„Mind Set Win“ wirkt auf den ersten Blick wie ein Sportbuch – ist aber ein echtes Coaching-Werkzeug für alle, die in stressintensiven Branchen arbeiten. Ob Küchenchef, Hoteldirektorin oder Projektleiter:in – hier geht es um Konzentration, Selbstführung und mentale Ausdauer.
Spannend ist die Vielfalt an Perspektiven: Von Max Verstappen bis Lindsey Vonn berichten Top- Athlet:innen offen über Druck, Scheitern und mentale Routinen. Die begleitenden Übungen sind alltagstauglich, fundiert und von Profis aus Psychologie und Coaching entwickelt.
Besonders wertvoll: Die Kapitel rund um Fokus und Flow – ein Thema, das gerade in der Hospitality-Welt zwischen Gästewünschen, Teamführung und Eigenmotivation täglich relevant wird.
INFO
Mind Set Win – Die mentalen Techniken von Spitzensportlern und wie wir sie für uns nutzen können
Verlag: Benevento
240 Seiten
ISBN: 978-3-7109-0209-3
Preis: € 30,00 / CHF 40,90
Es braucht nicht viel, um Menschen zu verbinden – manchmal genügen Tomaten, Pasta und eine Prise Geschichte. In Pasta al Pomodoro widmet sich Autorin Ilse Fischer einem Klassiker, der weit mehr ist als nur Nudeln mit Sauce: Er ist Symbol für Gemeinschaft, Erinnerung und Geschmack in seiner reinsten Form.
Die Idee dazu entstand, als Fischer beim Drei-Sterne-Koch Niko Romito dessen Signature Dish „Spaghetti e Pomodoro“ kostete – schlicht, klar und doch von umwerfender Tiefe. „Wenige Zutaten, einfache Zubereitung, einzigartiger Geschmack“, erinnert sie sich. Und diese Erfahrung wurde zum Ausgangspunkt eines Projekts, das Kochkunst, Emotion und Kultur vereint.
In 55 Varianten zeigt sie, wie unterschiedlich und doch verbunden der Klassiker interpretiert werden kann – von italienischen Nonnas bis zu kulinarischen Größen wie Heinz Reitbauer, Andreas Caminada, Johann Lafer, Norbert Niederkofler, Rudi Obauer und Tina Marcelli. Sogar Künstler und Schauspieler wie Philipp Hochmair oder Walter Grüll steuern ihre persönliche Version bei.
INFO
Pasta al Pomodoro – 55 Varianten des italienischen Klassikers
Autorin: Ilse Fischer
Fotografie: Ingolf Hatz
Vorwort: Placido Domingo
Verlag: Christian Verlag GmbH
Umfang: 208 Seiten
ISBN: 978-3-95961-958-5
Preis: € 30,90 (D/A)
Wenn mediterrane Leichtigkeit auf andalusisches Temperament trifft, entsteht ein Menü, das mehr ist als ein Arrangement aus Gängen: Es wird zur Erzählung über Herkunft, Freiheit und die Sehnsucht nach neuen Blickwinkeln. Im Dezember 2025 übernimmt Zwei-Sterne-Koch Álvaro Salazar aus dem mallorquinischen VORO das monatliche Gastkochzepter im Restaurant Ikarus – und führt Salzburg auf eine sensorische Reise zwischen Andalusien und den Balearen.
Zusammen mit Chef Raimondo Trombatore durfte ich in seinem Grazer Restaurant „Pizzaiolo“ das Pizza-Handwerk erlernen. Er führte mich zusammen mit seinem Pizza-Bäcker Eros in die neapolitanischen Geheimnisse ein. Zubereitet haben wir die „Ortolana“, eine wundervoll bunte Pizza mit Tomatensauce San Marzano, Mozzarella „Fior di Latte“, Melanzani, Zucchini, Paprika, Basilikum, extravergine Olivenöl – einfach ein Gedicht.
Nachdem wir den Pizzateig in Form gebracht haben – das geheime Pizzateigrezept hat im gesamten Unternehmen nur eine Person inne – folgten die köstlichen Zutaten.