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Wie aus einer Idee sieben Gerichte wurden

Dirk Rogge über die Entstehung von Knorr Professional High Convenience
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13. September 2025

| Redaktion

„Nachhaltigkeit war von Anfang an ein zentraler Leitgedanke.“

Knorr Professional High Convenience ist mehr als eine Produktlinie. Es ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit und kulinarischer Leidenschaft. Im Interview gibt Dirk Rogge, Leiter der Culinary Fachberatung bei Unilever Food Solutions, exklusive Einblicke in Entstehung, Herausforderungen und Zukunft des neuen, pflanzenbasierten Sortiments und erklärt, wie aus einer Idee sieben grundverschiedene Gerichte wurden.

Knorr Professional High Convenience

Die Herausforderungen in der Gastronomie nehmen weiter zu: Personalmangel, Kostendruck und steigende Ansprüche der Gäste sind die Hauptgründe. Die Antwort von Unilever Food Solutions heißt Knorr Professional High Convenience. Hinter den sieben pflanzenbasierten Menü-Komponenten steckt eine Geschichte voller kulinarischem Anspruch und Teamarbeit.

Dirk Rogge, Leiter Culinary Fachberatung bei Unilever Food Solutions

GENUSSPUNKT: Herr Rogge, wie kam es überhaupt zur Idee für High Convenience?
DIRK ROGGE: Die Idee entstand innerhalb eines internen Teams verschiedener Fachbereiche von Unilever Food Solutions, das sich gezielt mit den Herausforderungen des Foodservice-Marktes beschäftigt hat. Mit Kolleg:innen aus Portfolio-Marketing, Vertrieb, Food-Industrie, Finanzen und unserem Culinary-Team haben wir verschiedene flexible Konzepte entwickelt. Schnell war klar, dass es hochwertige und zeitsparende Menü-Komponenten braucht, die gelingsicher sind. So wurde die Idee der High-Convenience-Linie geboren.

Wie kann man sich den Entwicklungsprozess vorstellen? Auf welche besonderen Herausforderungen sind Sie gestoßen?
Die Rezeptentwicklung haben wir bewusst in Deutschland angesiedelt, nah am Küchenalltag unserer Zielgruppen. Das war eine Herausforderung, da Produkte von Unilever Food Solutions sonst meist durch globale Teams entstehen. Zusätzlich mussten strenge mikrobiologische Anforderungen und Standards erfüllt werden. Neben dem Geschmack lag der Fokus vor allem darauf, die Rezepte so zu entwickeln, dass sie auch in großer Stückzahl gleichbleibend hochwertig produziert werden können.

Für die Umsetzung hatten wir mit Alexander Rohrberg aus unserem Culinary-Team einen erfahrenen Experten an Bord, der die Anforderungen der Profiküche ebenso kennt wie die Entwicklung kreativer, flexitarischer Rezepturen. Im Team haben wir über 20 Rezepturen entworfen, getestet, sie mehrfach überarbeitet und einige davon auch wieder verworfen. Dieser intensive Prozess mit vielen Feedback-Schleifen zeigt, wie wichtig Expertise, Teamarbeit und eine klare Entwicklungslogik sind.

Welche Rolle spielte Nachhaltigkeit bei der Entwicklung des High-Convenience-Sortiments?
Nachhaltigkeit war von Anfang an ein zentraler Leitgedanke. Die Range setzt konsequent auf pflanzenbasierte Zutaten und nachhaltige Rohstoffe, was den ökologischen Fußabdruck deutlich reduziert. Durch lange Haltbarkeiten, besseren Wareneinsatz dank optimierter Verpackungsgrößen und thermische Zubereitung helfen wir außerdem aktiv dabei, Food Waste und Energieverbrauch zu minimieren. Ergänzt wird das durch recycelbare und kompostierbare Verpackungen. So verbinden wir kulinarischen Genuss mit Verantwortung für Umwelt und Klimaschutz.

Worin unterscheidet sich die Range von Wettbewerbern?
Wir wollten keine Mainstream-Gerichte neu aufwärmen, sondern eigenständige Produkte schaffen. Jedes Gericht basiert auf einer klaren Idee, kulinarisch wie konzeptionell. Unsere Currys zum Beispiel unterscheiden sich in ihrer Cremigkeit und Zutatenvielfalt, somit hat jedes seinen eigenen Charakter. Die ganze Linie, insbesondere das Linsen-Dal und das Bohnen-Chili, greift aktuelle Food-Trends auf. Die Gerichte orientieren sich an den kulinarischen Inspirationen des Future Menus Reports wie etwa der Borderless Cuisine oder der Streetfood Couture. Zudem sind alle Gerichte vollständig pflanzenbasiert und bieten Raum für individuelle Anpassungen.

Wie flexibel lassen sich die High-Convenience-Gerichte einsetzen?
Das Sortiment ist bewusst abwechslungsreich gestaltet, mit sieben Gerichten bietet es vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Ob grünes, rotes oder gelbes Curry, das indische Linsen-Dal, das Bohnen-Süßkartoffel-Chili, das mediterrane Tomaten-Ragout oder Paprika-Tomaten-Sugo mit Hackbällchen – jedes Gericht hat einen eigenen Charakter und eröffnet Möglichkeiten zur individuellen Anpassung. So können sich die Köch:innen kreativ ausleben und die Gerichte nach Belieben ergänzen, zum Beispiel als Basis für eine Bowl, kombiniert mit selbstgemachtem Naan oder weiteren Beilagen und Toppings, ganz nach Geschmack.

Warum ist die Range genau jetzt wichtig für den Markt?
Küchen brauchen Lösungen, die Zeit, Ressourcen und Nerven sparen, ohne dass der Geschmack leidet. Unsere High-Convenience-Gerichte sind gelingsicher, kalkulierbar und vielseitig einsetzbar. So bieten sie Entlastung im Küchenalltag und gleichzeitig kulinarische Freiheit.

Und wie geht es weiter mit High Convenience?
Die nächsten Ready-to-Heat-Komponenten sind bereits als Produktmuster fertiggekocht und warten im Regal auf das „Go“. Die Qualität bleibt hoch, die Rezepturen entstehen weiterhin im Team unserer Culinary Fachberatung, die Entwicklung findet also weiter in Hamburg und die Produktion in Deutschland statt. Die konkreten Rezepturen sind bis zur Freigabe geheim, versprechen aber spannende, vielfältige und geschmacklich überraschende Neuheiten.

Die ganze Linie greift aktuelle Food-Trends auf.

Die ganze Linie greift aktuelle Food-Trends auf.

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