
„Ein Gericht mit großer Wirkung, das einfach zuzubereiten ist und Street Food zu Kunst erhebt.“
Maurits Van Vroenhoven, Global Brand Development Lead Chef
Heute wollen Gäste bewegt, beteiligt, berührt werden. Wer jetzt nicht versteht, wie sich Streetfood in Couture verwandelt, warum Korean BBQ zum Erlebnis wird und was Miso mit Grenzüberschreitung zu tun hat, verpasst nicht nur Trends – sondern das große Potenzial der Zukunftsgastronomie.
Forget fine dining as you know it – die neue kulinarische Welle rollt nicht mehr leise, sondern mit voller Wucht. Und sie bringt keine Fusion auf Steroiden, sondern feingetunte Erfahrungen für alle Sinne. Die große Bewegung? Persönlicher, immersiver, lokal-globaler denn je. Der neue Report Future Menus Vol. 3 zeigt eindrücklich, wie stark sich die Erwartungshaltung an Gastronomie verändert. Es geht nicht mehr nur um Geschmack, sondern um Bedeutung. Um Storys. Um Begegnung. Und um die Frage: Wie sehr können wir Gäste wirklich involvieren?
Die Straße wird salonfähig. Was früher an der Ecke verkauft wurde, kommt heute mit Dry-Aging, fermentierter Butter und händisch geröstetem Chiliöl daher – aber ohne seinen lässigen Spirit zu verlieren. Das Erfolgsrezept? Authentische Zutaten, überraschende Techniken, starke Herkunft.
Was du brauchst:
Für dein Konzept:
Mach Streetfood zum Signature-Erlebnis! Denk an Pop-up-Events, Open-Air-Kochstationen, wechselnde Wochenkarten und vor allem: Einfachheit, die überrascht.
Köche der zweiten Generation bringen ihre Herkunft auf den Teller – nicht als Ethno-Exotik, sondern als Ausdruck von Identität. Die Küche wird zum Spiegel der Welt, in der wir leben: durchmischt, vernetzt, neugierig.
Techniken, die dominieren:
Sous-vide trifft Beizen, Räuchern flirtet mit Shiso und Miso. Es entstehen Gerichte, die nicht durch ihre Exotik wirken, sondern durch Tiefe.
Für dein Menü:
Erzähl Geschichten. Warum schmeckt der Granatapfel zu deinem Carpaccio? Was bedeutet Pandan in deinem Dessert? Gäste wollen nicht belehrt werden, sondern begeistert.
Der Blick geht zurück – auf vergessene Gerichte, Mikroregionen, Omas Techniken. Culinary Roots bedeutet: Kochen auf dem Holzfeuer. Langsames Schmoren. Marinieren mit Erinnerung.
Regionen im Fokus:
Oaxaca, Yucatán, Andenraum, Sichuan, Baskenland.
Was du tun kannst:
Grab in deiner Region. Sprich mit Großmüttern. Hol vergessene Rezepte zurück – und gib ihnen eine neue Bühne. Kombiniere alte Essenzen mit neuem Know-how. Die Zukunft ist retro – aber smart.
Du stellst das Essen nicht mehr hin – du stellst es zur Verfügung. Der Trend geht Richtung Beteiligung: Koreanisches BBQ zum Selbstgrillen, modulare Speisen, AI-unterstützte Menüvorschläge, AR-Telleranimationen.
Was funktioniert:
Idee für deinen Betrieb:
Kreiere Signature-Stationen: Eis selbst zusammenstellen, Gelato mit Safran, Toppings live flambieren. Mach dein Menü zum Playground – ohne an Niveau zu verlieren.
Wer in Zukunft erfolgreich sein will, muss mehr als kochen: er muss inszenieren, integrieren, inspirieren. Die Gäste von heute wollen mitreden, mitgestalten, mitfühlen. Sie suchen das Einzigartige, das Echte – und ja, auch das Unperfekte.
Streetfood Couture, Borderless Cuisine, Culinary Roots und Diner Designed sind keine Buzzwords. Es sind Einladungen:
Und vor allem: zur Rückeroberung dessen, was Gastronomie immer war – ein Ort der Begegnung.
Der Future Menus Report 2025 übersetzt globale Food-Trends in konkrete, praxistaugliche Lösungen – mit dem Ziel, Gastronom:innen nicht nur zu inspirieren, sondern sie dabei zu unterstützen, die Zukunft des Essens aktiv mitzugestalten.
Expertenwissen:
Take-away ohne schlechtes Gewissen – und mit sozialem Mehrwert: Die TafelBox hat sich seit ihrem Relaunch 2024 zu einem der wirksamsten Instrumente gegen Lebensmittelverschwendung in Österreich entwickelt. Das einfache Prinzip: Gäste nehmen übrig gebliebene Speisen mit nach Hause – und spenden dabei gleichzeitig für den guten Zweck. Pro verkaufter Box gehen 20 Cent direkt an Die Tafel Österreich, um armutsbetroffene Menschen mit geretteten Lebensmitteln zu versorgen.
Wiener Start-up and-less revolutioniert Großküchen mit einer simplen, aber genialen Mehrweg-Idee: Nachhaltigkeit in der Hospitality-Branche beginnt nicht erst am Gästeteller – sondern oft viel früher, im Verborgenen. Ein Beispiel dafür ist die Gemeinschaftsverpflegung: Jeden Tag werden tausende Portionen in Schulen, Pflegeheimen und Kantinen in Einwegbehältern angeliefert, die nach dem Umfüllen direkt im Müll landen. Kaum sichtbar für die Öffentlichkeit, entsteht hier ein Müllberg, der laut and-less jährlich der Fläche von rund 181 Fußballfeldern entspricht.
Heute wollen Gäste bewegt, beteiligt, berührt werden. Wer jetzt nicht versteht, wie sich Streetfood in Couture verwandelt, warum Korean BBQ zum Erlebnis wird und was Miso mit Grenzüberschreitung zu tun hat, verpasst nicht nur Trends – sondern das große Potenzial der Zukunftsgastronomie.