PIWI Weine: Nachhaltiger Weinbau

Ökologisch. Ökonomisch. Zukunftsweisend – PIWI-Weine sind Weine aus PIlzWIderstandsfähige Rebsorten
Alexandra Gorsche © Conny Leitgeb Photography
11. August 2021 | 
Alexandra Gorsche

Qualitativer Weingenuss wird auf eine neue Art revolutioniert. Verbraucher:innen bekommen so die Möglichkeit, neue unentdeckte Pfade zu erkunden. PIWI sollen eine Ergänzung zu den traditionellen Sorten wie Riesling und Spätburgunder darstellen.

Heute wird in der Wissenschaft und Forschung vermehrt von „neuen innovativen Rebsorten“ in diesem Zusammenhang gesprochen. Diese Rebsorten weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten auf und ermöglichen eine deutliche Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Daher sind diese robusten oder innovativen Rebsorten eine naheliegende Alternative zum herkömmlichen intensiven Pflanzenschutz.

Woher kommen die „neuen Sorten“?

In den deutschen Weinbaugebieten wie Rheinhessen, Franken und Pfalz sind PIWIs bereits weit verbreitet. Aber auch in anderen Weinbauländern wie Polen und Dänemark liegen sie im Trend.

Die Züchtung dieser neuen robusten und innovativen Sorten ist ein Generationenprojekt. Noch heute entstehen Reben nicht mit der Gen-Schere im Labor, sondern im Weinberg. Seit vielen Jahren bildet die Züchtung neuer pilzwiderstandsfähiger Rebsorten einen Schwerpunkt in der Arbeit des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg. Das Weinbauinstitut sucht interessierte Betriebe, die sich auf das Experiment einlassen und in ihren Weinbergen solche Reben pflanzen. PIWI International fördert hier den Erfahrungsaustausch zwischen Winzer:innen und Züchter:innen und regt den Dialog über die „neuen Rebsorten“ an.

Warum müssen Reben widerstandsfähig sein?

Im Weinbau werden erhebliche Mengen an Pflanzenschutzmitteln gegen Mehltaupilze (Fungizide) ausgebracht, um einen möglichen Pilzbefall zu unterbinden und die Ernte zu sichern. Laut Analysen des statistischen Amtes der EU (EuroStat) ist der Pflanzenschutzmittel-Einsatz pro Hektar und Jahr im Weinbau mit Abstand der größte im Vergleich zu allen anderen landwirtschaftlichen Produkten, die in der EU produziert werden.

PIWI-Reben weisen aber eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten auf und ermöglichen eine deutliche Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und schonen so die Umwelt. Eine Win-Win-Situation für Winzer:innen und Verbraucher:innen!

Wettbewerb

Die kontinuierliche Zunahme der PIWI-Anbaufläche spiegelt sich in der von Jahr zu Jahr steigenden Zahl angemeldeter Weine beim österreichischen PIWI-Weinwettbewerb „Neue/innovative Rebsorten“. Nicht nur die traditionellen Weinbauregionen, auch das Bergland Österreich mischt mittlerweile in der PIWI-Szene kräftig mit! Bereits zum dritten Mal veranstaltete der Verein „PIWI Österreich“ den Weinwettbewerb „Neue / innovative Rebsorten“ für österreichische Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten.

Horváth Pop-up Wien 2026

Emanzipierte Gemüseküche trifft Fine Dining – Sebastian Frank bringt sein radikales Konzept zurück nach Österreich

Das Berliner Zwei-Sterne-Restaurant Horváth kehrt Anfang 2026 mit einem exklusiven Pop-up nach Wien zurück – und präsentiert ein kompromisslos neues Menü rund um die „emanzipierte Gemüseküche“. Für zwei Wochen übernimmt das Team rund um Sebastian und Jeannine Frank das Restaurant Herzig und serviert ein 7-Gänge-Menü, das zeigt, wie innovativ, präzise und luxuriös Gemüse heute gedacht werden kann. Ein kulinarisches Highlight für Foodies, Fine-Dining-Fans und alle, die Österreichs spannendstes Pop-up-Erlebnis 2026 nicht verpassen wollen.

Dieses Mal kommt Sebastian Frank mit einem noch kompromissloseren Zugang, einem neuen Menü und einer klaren Botschaft: Gemüse kann Luxus – und zwar ohne Kaviar.

Slow Food Market Stieglgut Wildshut

Warum eine leise Bewegung zur stärksten Zukunftsstrategie der Kulinarik wird

Der Slow Food Wintermarkt am Stiegl-Gut Wildshut zeigt, wie Zukunft in der Kulinarik wirklich entsteht: durch Regionalität mit Weitblick, handwerkliche Lebensmittelproduktion und starke Kooperationen zwischen Produzent:innen, Köch:innen und Gastgeber:innen. Zwischen Rohmilchkäse aus dem Lungau, alpinen Fermenten, Südtiroler Panettone, seltenen Berggemüse-Sorten und innovativen Garums wird spürbar, warum Slow Food heute mehr ist als ein Trend – nämlich ein zukunftsweisendes Qualitäts- und Nachhaltigkeitskonzept für Gastronomie und Hotellerie. Dieses Event macht sichtbar, wie „Good, Clean, Fair“ zur wirtschaftlich relevanten Strategie wird und warum Herkunft, Handwerk und echte Beziehungen künftig über den Erfolg von Küchen und Betrieben entscheiden.

Aromahopping

Wo Handwerk, Leidenschaft und Aromenreisen aufeinandertreffen

Mit der Eröffnung der neuen Destillerie in Mosbach setzt Aromahopping ein starkes Zeichen für die Zukunft handwerklicher Spirituosen. Zwischen außergewöhnlichen Gin-Kompositionen, kreativen Tastings und einem hochkarätigen Rahmenprogramm wurde sichtbar, was die Marke aus dem Odenwald so besonders macht: die Liebe zum Detail, die Neugier auf neue Geschmäcker und die Leidenschaft für ehrliche Handarbeit.

quick & dirty
PIWI Weine
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