Slow Hike, High Taste

Warum Genusswandern die neue Form von Luxus ist
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Dirk Hector © Annette Juliane Kleineberg Fotografie
1. Juli 2025 | 
Dirk Hector

Was, wenn der größte Luxus unserer Zeit nicht aus Gold, sondern aus Zeit besteht? Nicht aus Geschwindigkeit, sondern aus Entschleunigung? Immer mehr Menschen spüren: Es ist an der Zeit, anders zu reisen. Langsamer. Tiefer. Ech­ter. Genau hier kommt ein Trend ins Spiel, der viel mehr ist als ein Wanderurlaub – Genusswandern.

Neue Wege zu altem Glück

Stell dir vor, du wanderst durch sonnengewärmte Weinberge, ein zarter Wind trägt den Duft reifer Trauben und feuchter Erde zu dir. Am Wegesrand ein kleiner Hof – mit frisch gebackenem Brot, hausgemachtem Polentamehl und einem Winzer, der seine Geschichte erzählt. Das ist kein Traum. Das ist Genusswandern.

Genusswandern ist die Antwort auf eine Sehnsucht: nach Tiefe statt Breite, nach echtem Erleben statt touristischem Abspulen. Es ist Bewegung, die inspiriert – nicht erschöpft. Kulinarik, die verwöhnt – nicht überfordert. Und Begegnung, die berührt – nicht oberflächlich bleibt.

Die Südtiroler Antwort auf Fernweh

Ein Paradebeispiel: die Reise entlang der Südtiroler Weinstraße im Herbst. Ein Herzensprojekt von Wanderführer Dirk Hector, das zeigt, wie Naturerlebnis, Kulinarik und Gastfreundschaft zu einem unvergesslichen Erlebnis verschmelzen.

  • Weingut Castel Sallegg: Ein historisches Gut mit Boutique-Hotel und Suiten – eröffnet im Frühjahr 2025 – für alle, die das Besondere lieben.
  • Manincor: Biodynamischer Weinbau vom Feinsten – naturnah, hochwertig, charaktervoll.
  • Tröpfltalhof: Bio-Wein trifft auf ehrliche Landwirtschaft – inklusive hofeigenem Polentamehl und Hofladenromantik.
  • Panholzer: Regionale Küche auf hohem Niveau, serviert mit einem Lächeln.

Luxus in kleinen Dosen – dafür echter

Was macht eine Genusswanderung so besonders? Es ist die Mischung aus hochwertiger Bewegung, feiner Kulinarik und echter Gemeinschaft. In kleinen Gruppen von maximal 12 Personen wird gewandert – individuell, aber nicht allein. Gespräche entstehen unterwegs. Pausen werden zu Momenten der Verbundenheit. Und ja – auch Paare entdecken sich hier oft neu.

Hector kombiniert als zertifizierter Gesundheitswanderführer und Kursleiter für Waldbaden Bewegung und Achtsamkeit mit Tiefe und Substanz. Keine Masse, kein Stress. Dafür Zeit, Stille und Aufmerksamkeit. Ein Wellnesshotel ersetzt das nicht. Es ergänzt es höchstens – wenn es gut ist.

Longevity trifft Culinary Wellbeing

Studien bestätigen, was Genusswanderer längst fühlen: Bewegung an der frischen Luft, abwechslungsreiche Ernährung und soziale Kontakte sind das Rezept für ein langes, gesundes Leben. Longevity heißt der Trend in der Wissenschaft – „Culinary Wellbeing“ in der Praxis. Genusswandern ist beides.

Gerade zu einer Zeit, in der digitale Nähe oft reale Einsamkeit verdeckt, bietet dieses Reisekonzept etwas zutiefst Menschliches: ein Miteinander. Ein Füreinander. Und manchmal auch ein einfaches, herzliches „Komm, wir gehen ein Stück zusammen.“

Unser Fazit

Genusswandern ist mehr als nur ein Trend. Es ist ein stilles Versprechen an sich selbst, das Leben wieder zu spüren. Langsam, intensiv – und voller Geschmack.

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Schon beim Ankommen in der eleganten Imperial Riding School waren freudige Aufregung und Energie spürbar. Bei Kaffee und Butterbrezen wurden Gruppen geformt, Routen verteilt und kreative Gruppennamen wie Gastronauten, Team Fokus, Hunters, 4 the Win u. a. festgelegt. Um 11:30 Uhr hieß es: Start frei für die große Hospitality-Rallye durch Wien!

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quick & dirty
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Slow Hike, High Taste

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