In Österreich lässt sich seit einigen Jahren ein klarer Wandel im Bereich der Gastronomie beobachten: Die neapolitanische Pizza hat das Land fest im Griff. Fast schon wie der Burger-Hype in der Vergangenheit, eröffnet heute in jedem Stadtteil ein Pizzalokal nach dem anderen. Doch so beliebt die neapolitanische Pizza auch ist, es stellt sich die Frage, ob die Spitze des Trends nicht bereits erreicht ist und ob vielleicht eine Rückkehr zu traditionellen oder experimentellen Varianten ansteht.
Noch vor einigen Jahren war es eine Herausforderung, eine authentische Pizza aus dem Steinofen zu finden – mit luftigem Rand, leicht verbrannten Stellen und einem saftigen Inneren, das einem italienischen Original nahekam. Mittlerweile ist das Angebot in Wien und anderen Städten so vielfältig wie nie zuvor. Egal ob klassisch oder mit ausgefallenen Belägen: Die Auswahl scheint grenzenlos, und die Preise sind inzwischen stabil im oberen Segment angelangt. Für eine einfache Margherita werden mittlerweile zehn bis zwölf Euro verlangt, während für neapolitanische Spezialitäten schon mal 15 Euro fällig werden. Ein Vergleich mit Neapel, wo traditionelle Pizzen um fünf Euro erhältlich sind, zeigt, dass der Pizzatrend in Österreich nicht nur geschmacklich, sondern auch wirtschaftlich ein Erfolgsmodell ist.
Obwohl bereits in fast jedem Viertel Wiens eine Pizzeria zu finden ist, zeigt der Trend bislang keine Abkühlung. Gastronomiekonzepte, die auf andere Arten von Pizza setzen, wie zum Beispiel die römische Pizza, finden jedoch zunehmend Beachtung. Der österreichische Markt könnte in Zukunft vermehrt durch solche alternativen Pizzastile bereichert werden, ähnlich wie der Burger-Trend sich in verschiedene Richtungen entwickelt hat. Der sogenannte Smashburger kam beispielsweise erst, nachdem der Burgerboom seinen Zenit erreicht hatte. In Sachen Pizza könnte diese Diversifizierung jedoch noch auf sich warten lassen, bis der Markt für neapolitanische Pizza tatsächlich gesättigt ist.
Die „Pizzeriaisierung“ der österreichischen Gastronomieszene bleibt nicht ohne Kritik: Die neapolitanische Pizza ist fast überall zu finden, was auf lange Sicht zu einer gewissen Eintönigkeit führen könnte. Lokale wie das traditionsreiche „Mader“ mussten feststellen, dass der Versuch, abseits von Pizza gastronomisch erfolgreich zu sein, nicht immer klappt. Die Nachfrage nach authentischer, neapolitanischer Pizza ist offensichtlich ungebrochen, und selbst Traditionshäuser finden im Pizzakonzept einen sicheren Erfolg.
Während die Neapolitanische Pizza in Österreich allgegenwärtig ist, gewinnt die römische Pizza langsam an Popularität und könnte in den nächsten Jahren ein ernstzunehmender Trend werden. Diese Pizzaart ist dünner und wird oft experimenteller belegt. In Italien ist die Pizza Romana bereits in eine neue Ära eingetreten, mit innovativen Pizzabäckern wie Jacopo Mercuro, der die traditionellen Rezepte mit kreativen, modernen Belägen aufpeppt. Auch in Österreich könnten solche Konzepte Anklang finden, besonders wenn der neapolitanische Trend seinen Zenit überschreitet und das Interesse an Variationen steigt.
Dass Pizza in Österreich beliebt ist, liegt auch an ihrer Vielfalt. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse des niederländischen Lifestyle-Magazins Dailybase hat die Suchanfragen in Österreich für 50 verschiedene Pizzabeläge analysiert. Diese zeigt die beliebtesten Pizzabeläge in Österreich und überrascht, da das Land nicht nur klassische italienische Beläge wie Salami und Mozzarella liebt, sondern auch eine Vorliebe für saisonale und vegetarische Zutaten hat. An der Spitze steht überraschenderweise Zucchini, ein Belag, der sich besonders gut mit Käse und anderen milden Zutaten kombinieren lässt. Die Top 5 Pizzabeläge in Österreich spiegeln damit auch die Vielseitigkeit und den kreativen Spielraum der österreichischen Pizzakultur wider.
Ob Neapolitanisch, Römisch oder eine kreative Neuinterpretation – Pizza ist in Österreich gekommen, um zu bleiben. Doch es zeigt sich bereits, dass der Markt Platz für mehr Vielfalt bietet. Innovative Lokale, die auf besondere Teigsorten, ungewöhnliche Beläge und regionale Zutaten setzen, könnten in Zukunft für frischen Wind in der Pizzaszene sorgen.
Wenn es knallt, dann bei den steirischen Eruption Winzern so richtig: Kein Streit, das laute Ploppen der Korken ist natürlich gemeint. Denn die Winzervereinigung stellte die Eruption Brut 2021 beim Sektgeflüster im Weinschloss Thaller vor. Ein rauschendes Fest, welches das Gemeinsame und gleichzeitig auch das Unterschiedliche der Vereinigung in den Mittelpunkt stellt.
Die Hospitality-Branche erlebt eine neue Ära: Mit Host Arabia wird 2026 erstmals ein innovatives Eventformat in Riyadh, Saudi-Arabien, eingeführt, das die Messestandards neu definiert. Organisiert von Fiera Milano, einem der weltweit führenden Messebetreiber, in Partnerschaft mit Semark, soll Host Arabia als Dreh- und Angelpunkt für die Bereiche Gastronomie, Hotellerie und Handel im Nahen Osten dienen. Dieses Event ist nicht nur ein Meilenstein für die Branche, sondern auch ein starkes Signal für die wirtschaftliche Dynamik Saudi-Arabiens im Rahmen von Vision 2030.
„Russian Ballet“ – Emilia Montz brachte ihr Lieblingsballett Schwanensee auf den Teller und kochte sich in einem kulinarischen Kopf-an-Kopf-Rennen an die Spitze. Mit dem Sieg beim regionalen Vorentscheid des Awards der S.Pellegrino Young Chef Academy löste die Chef de Partie aus dem Restaurant „Troyka“ das Ticket für das internationale Finale 2025 in Mailand.
In Österreich lässt sich seit einigen Jahren ein klarer Wandel im Bereich der Gastronomie beobachten: Die neapolitanische Pizza hat das Land fest im Griff. Fast schon wie der Burger-Hype in der Vergangenheit, eröffnet heute in jedem Stadtteil ein Pizzalokal nach dem anderen. Doch so beliebt die neapolitanische Pizza auch ist, es stellt sich die Frage, ob die Spitze des Trends nicht bereits erreicht ist und ob vielleicht eine Rückkehr zu traditionellen oder experimentellen Varianten ansteht.