„Für mich ist Kunst eine Art des Auf-die-Welt-zugehens und auf Dinge und Themen, mit denen man in seinem unternehmerischen Umfeld zu tun hat.“
Max Schlereth, Inhaber der Living Hotels
Sich mit schönen Dingen umgeben – auf diesen Zug sind zahlreiche Hotels und Gastro-Betriebe aufgesprungen. Bei jedem mit einem individuellen In- und Output, denn Kunst ist sicherlich nie dasselbe. Im Hirschen in Dornbirn stellt man beispielsweise die Skulpturen des Autodidakten Günter Nussbaumer aus, unter dem Motto „Kinski & Kunst“ macht man im gleichnamigen Restaurant in Lambach in der Herzogstube Platz für Vernissagen junger Nachwuchskünstler:innen aus Oberösterreich. Und im Malerwinkel im steirischen Vulkanland bezeichnet man sich gar selbst als Kunsthotel, ist „eat+art“-Künstler Peter Troißinger doch hier zuhause.
Kunst und Gastronomie beziehungsweise Hotellerie passen also wunderbar zusammen, für Max Schlereth, Inhaber der Living Hotels, aber nicht nur als Dekoration: „Für mich ist Kunst eine Art des Auf-die-Welt-zugehens und auf Dinge und Themen, mit denen man in seinem unternehmerischen Umfeld zu tun hat.“ Zwei Zugänge sind hierbei für ihn essentiell: einerseits der klare, scharfe, analytische Blick auf die Dinge, andererseits der intuitive, präreflexive, vorverstandes-mäßige Zugang. Beides zusammen ergibt das Ganze und „dann trifft bei der Dienstleistung die unermessliche Vielschichtigkeit eines Menschen auf einen Rahmen“. Und weiter: „Daraus entsteht Authentizität, die sich wiederum durch die Bühne, also in unserem Fall den Hotels äußert und darüber kommt Kunst und Hotellerie zusammen.“
Andernorts, in Salzburg, dessen Geschichte ohnehin in den Händen der Kultur liegt, zäumt man das Pferd von einer ähnlichen Seite auf: im Schloss Leopoldskron fand vor kurzem ein Kulturempfang unter dem Motto „Neuer Glanz im Roten Salon“ statt, wozu die Mozarteum University und Salzburg Global Seminar sowie das Hotel gleichermaßen eingeladen hatten. Musikdarbietungen und Rezitationen bildeten hierbei eine Symbiose, welche die Salzburger Eventlocation einmal mehr zum Kulturschauplatz machten. „Für mich ist Kultur ein Teil der Gesellschaft und das, was die Gesellschaft ausmacht“, betont Schlereth, der auch die Funktion als Society Präsident inne hat.
Von Kunst war er stets umgeben, sie begleitet ihn sein Leben lang. Ein Grund, warum sich in den Living Hotels Kunstgegenstände in den Lobbies, den öffentlichen Räumen sowie den Zimmern befinden. Im De Medici Haus in Düsseldorf hat man gar einen Teil der beträchtlichen Kunstsammlung des Vaters ausgestellt, „so dass Kunst ganz ungezwungen und mittelbar erlebbar wird“. Damit sei das De Medici das erste Kunstmuseum hierzulande, in dem man auch schlafen kann, sagt Schlereth und kennt den Kosenamen des Hauses: „Little Louvre am Rhein“.
Wie können Kunst und Gastronomie/Hotellerie aber in der Praxis befunden werden, wenn man von dem Offensichtlichen absieht? Durch die Mitarbeiter:innen, wie Schlereth erklärt: „Eine organische Verbindung entsteht, indem man das Ritualisierte, das Starre wegnimmt und Raum für Entfaltung schafft – nicht so, dass jede/r alles darf, sondern, dass das Hotel als Bühne gesehen wird, auf der die Mitarbeiter:innen wie in einem Stück agieren.“ Geplant soll das aber nicht werden, auch Fehler soll man manches Mal geschehen lassen. Das Ergebnis daraus können unerwartete Begegnungen und Ereignisse sein, die das Potential haben, Menschen zu berühren – den/die Mitarbeiter:in selbst wie auch den Gast. „Anstatt also aus einem Hotel rein eine Galerie zu formen, gefällt mir der Ansatz viel besser, aus dem gegenseitigen Erlebnis auf der Bühne Hotel selbst viele kleine Kunstwerke entstehen zu lassen“, schließt er.
Wer verstehen möchte, warum Angelo Coassin alias @cookingwithbello online ein Millionenpublikum begeistert, muss nicht lange suchen – sein erstes Kochbuch „Kochen wie ein echter Italiener“ ist eine Einladung zu einer kulinarischen Reise durch Italien, die ebenso charmant wie alltagstauglich daherkommt. Was uns beim Lesen besonders aufgefallen ist: Die Rezepte sind bewusst schlicht gehalten, aber nie banal. Die typische italienische Küchenphilosophie – wenige Zutaten, maximale Qualität – wird hier konsequent umgesetzt. Von klassischen Antipasti über Pizza, Pasta & Co. bis hin zu originellen Dolci- und Aperitivo-Ideen wie einem Tiramisù-Espresso Martini oder einem Pistazien-Lava-Cake – das Buch bringt sowohl bewährte Klassiker als auch kreative Neuentdeckungen auf den Tisch.
Zwischen den Rezepten vermittelt Coassin charmant, was italienische Küche wirklich ausmacht: das Gefühl, gemeinsam zu genießen. Dazu gehören auch viele kleine, aber wertvolle Tipps, etwa das berühmte Nudelwasser für cremige Saucen oder das perfekte Zitronenpesto. Besonders gelungen finden wir die gelungene Balance zwischen traditioneller Familienküche und modernen Einflüssen – inspiriert durch Angelos Kindheit bei Mama und Nonna genauso wie durch seine internationale Karriere.
INFO:
Kochen wie ein echter Italiener – Verblüffend simple & garantiert echte Lieblingsrezepte
Autor: Angelo Coassin (@cookingwithbello)
Verlag: Südwest Verlag
176 Seiten
ISBN: 978-3-517-10394-5
Preis: 25,00 € [D] | 25,70 € [A] | 34,50 CHF
Erscheinungstermin: April 2025
Mit „Dreams“ bringt Miele 2026 die erste Outdoor-Küche auf den Markt, die Indoor-Perfektion nach draußen überträgt. Modular aufgebaut, wetterfest und mit intelligenten High-End-Grills ausgestattet, setzt die Weltneuheit neue Maßstäbe – von 900 Grad Steak-Power bis zur App-gesteuerten Temperaturregelung.
Sich mit schönen Dingen umgeben – auf diesen Zug sind zahlreiche Hotels und Gastro-Betriebe aufgesprungen. Bei jedem mit einem individuellen In- und Output, denn Kunst ist sicherlich nie dasselbe. Im Hirschen in Dornbirn stellt man beispielsweise die Skulpturen des Autodidakten Günter Nussbaumer aus, unter dem Motto „Kinski & Kunst“ macht man im gleichnamigen Restaurant in Lambach in der Herzogstube Platz für Vernissagen junger Nachwuchskünstler:innen aus Oberösterreich. Und im Malerwinkel im steirischen Vulkanland bezeichnet man sich gar selbst als Kunsthotel, ist „eat+art“-Künstler Peter Troißinger doch hier zuhause.