Frauen an der Spitze der Kulinarik

Warum weibliche Spitzenköchinnen die Branche revolutionieren
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Alexandra Gorsche © Conny Leitgeb Photography
3. März 2025 | 
Alexandra Gorsche

Die renommierte Auszeichnung „Asia’s Best Female Chef 2025“ geht an Chudaree „Tam“ Debhakam. Doch warum ist es so entscheidend, Frauen in der Spitzengastronomie hervorzuheben? Ein Blick auf die Bedeutung weiblicher Führungskräfte in der kulinarischen Welt – und warum ihr Einfluss die Zukunft der Branche nachhaltig prägt.

Chudaree „Tam“ Debhakam: Die neue Ära weiblicher Exzellenz in der Gastronomie

Die internationale Gastronomie verändert sich – und Frauen spielen dabei eine immer größere Rolle. Die Auszeichnung „Asia’s Best Female Chef 2025“ geht in diesem Jahr an Chudaree „Tam“ Debhakam, die mit ihrem Restaurant Baan Tepa in Bangkok Maßstäbe setzt. Doch ihr Erfolg steht stellvertretend für eine tiefgreifende Veränderung in der Branche: Frauen prägen die kulinarische Welt auf innovative und nachhaltige Weise und setzen dabei neue Standards in Leadership, Nachhaltigkeit und Kreativität.

Warum weibliche Spitzenköchinnen die Branche nachhaltig prägen

Die internationale Spitzengastronomie war lange Zeit von Männern dominiert. Doch wissenschaftliche Studien zeigen, dass divers geführte Teams innovativer arbeiten, nachhaltigere Geschäftsmodelle entwickeln und langfristig erfolgreicher sind. Frauen bringen nicht nur ihre kreative Expertise ein, sondern fördern auch eine ethischere und nachhaltigere Herangehensweise an Kulinarik – sei es durch die Integration von Farm-to-Table-Konzepten, die Förderung lokaler Produzent:innen oder das bewusste Einsetzen von Ressourcen.

Einige Schlüsselaspekte weiblicher Führung in der Gastronomie:

  • Nachhaltigkeit & Farm-to-Table: Viele der führenden weiblichen Köchinnen, darunter auch Tam Debhakam, setzen verstärkt auf nachhaltige Landwirtschaft und lokale Zutaten.
  • Innovative Arbeitsmodelle: Frauen in Führungspositionen tendieren dazu, gerechtere und inklusivere Arbeitsbedingungen zu schaffen, was die Mitarbeiterzufriedenheit steigert.
  • Mentorship & Förderung der nächsten Generation: Viele ausgezeichnete Köchinnen setzen sich aktiv für Nachwuchstalente ein und schaffen neue Perspektiven für junge Frauen in der Branche.

Chudaree „Tam“ Debhakam – Eine Pionierin für nachhaltige Gastronomie

Tam Debhakam ist ein Paradebeispiel für die neue Generation weiblicher Spitzenköchinnen. Ihr Restaurant Baan Tepawurde aus ihrem ehemaligen Familienhaus geschaffen und verbindet traditionelle thailändische Küche mit nachhaltigen Innovationen. Ihre Philosophie basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit lokalen Bauern und einer tiefen Wertschätzung für seltene und oft vergessene Zutaten.

Bereits ihre Ausbildung am International Culinary Center in New York und ihre Arbeit unter Dan Barber im Blue Hill at Stone Barns prägten ihre Vision einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Gastronomie. Ihre Mission reicht dabei weit über das bloße Kochen hinaus: Sie engagiert sich für Food-Waste-Reduktion, Kompostierung und Unterstützung lokaler Produzenten, um die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten.

Die Bedeutung von Auszeichnungen für weibliche Köchinnen

Die Vergabe von Preisen wie dem „Asia’s Best Female Chef“-Award ist nicht nur eine Ehrung herausragender Talente, sondern ein entscheidender Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit für Frauen in der Gastronomie. Noch immer sind weibliche Spitzenköchinnen in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert – obwohl sie einen enormen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Branche haben.

Preise wie dieser setzen ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Inklusion und ermutigen junge Frauen, ihren Weg in der Kulinarik selbstbewusst zu gehen. Zudem bieten sie eine Plattform, um inspirierende Vorbilder wie Tam Debhakam ins Rampenlicht zu rücken und ihre Arbeit zu würdigen.

Unser Fazit: Eine Zukunft, die Frauen mitgestalten

Die Anerkennung von Köchinnen wie Chudaree „Tam“ Debhakam zeigt: Frauen sind aus der internationalen Gastronomie nicht mehr wegzudenken. Sie treiben Innovationen voran, bringen neue Perspektiven ein und schaffen eine nachhaltigere und inklusivere Zukunft für die gesamte Branche.

Es ist an der Zeit, diese Leistungen nicht nur zu feiern, sondern sie als essenziellen Bestandteil der kulinarischen Welt anzuerkennen – und weiterhin Wege für kommende Generationen zu ebnen.

Copyright zu den verwendeten Beitragsbildern:
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Buchtipp der Woche: Zu Gast auf Ibiza

Mediterrane Inspiration für Küche und Konzept

Mit Zu Gast auf Ibiza liefert Sherin Kneifl ein Buch, das für Profis aus Gastronomie und Hotellerie weit mehr ist als nur Reiseliteratur – es ist eine Inspirationsquelle für kulinarische Handschriften, atmosphärische Konzepte und Storytelling mit echtem Lokalkolorit.

Die Autorin verbindet redaktionelle Präzision mit feinem Gespür für Authentizität. Sie führt nicht nur zu den verborgenen Orten der Insel, sondern bringt vor allem jene Zutaten zum Vorschein, die für Gastgeber:innen relevant sind: kulturelle Tiefe, glaubwürdige Empfehlungen von Locals, visuelle Opulenz und vor allem ein Rezeptteil, der sich hervorragend für mediterran orientierte Küchenlinien adaptieren lässt.

Ob kleine Teller für den Aperitivo-Bereich, kreative Tapas-Variationen oder leichte Sommerdesserts – die Rezepte sind klar strukturiert, ästhetisch inszeniert und bieten vielfältige Anknüpfungspunkte für kreative Küchenkonzepte. Besonders spannend für Küchenchefs: Die Gerichte lassen sich leicht skalieren, mit regionalen Produkten interpretieren und eignen sich hervorragend als saisonale Specials.

Auch für Hoteliers und Interior-orientierte Gastgeber:innen ist das Werk inspirierend: Das Buch vermittelt stimmige Bilderwelten und Erzählungen, die sich wunderbar in Kommunikationsstrategien, Signature- Erlebnisse oder Eventformate übersetzen lassen.

INFO:
Sherin Kneifl: Zu Gast auf Ibiza
Verlag: Callwey
224 Seiten
ISBN: 978-3-7667-2770-1
Preis: 45,00 € [D] | 46,30 € [A] | 61,00 CHF
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