Die renommierte Auszeichnung „Asia’s Best Female Chef 2025“ geht an Chudaree „Tam“ Debhakam. Doch warum ist es so entscheidend, Frauen in der Spitzengastronomie hervorzuheben? Ein Blick auf die Bedeutung weiblicher Führungskräfte in der kulinarischen Welt – und warum ihr Einfluss die Zukunft der Branche nachhaltig prägt.
Die internationale Gastronomie verändert sich – und Frauen spielen dabei eine immer größere Rolle. Die Auszeichnung „Asia’s Best Female Chef 2025“ geht in diesem Jahr an Chudaree „Tam“ Debhakam, die mit ihrem Restaurant Baan Tepa in Bangkok Maßstäbe setzt. Doch ihr Erfolg steht stellvertretend für eine tiefgreifende Veränderung in der Branche: Frauen prägen die kulinarische Welt auf innovative und nachhaltige Weise und setzen dabei neue Standards in Leadership, Nachhaltigkeit und Kreativität.
Die internationale Spitzengastronomie war lange Zeit von Männern dominiert. Doch wissenschaftliche Studien zeigen, dass divers geführte Teams innovativer arbeiten, nachhaltigere Geschäftsmodelle entwickeln und langfristig erfolgreicher sind. Frauen bringen nicht nur ihre kreative Expertise ein, sondern fördern auch eine ethischere und nachhaltigere Herangehensweise an Kulinarik – sei es durch die Integration von Farm-to-Table-Konzepten, die Förderung lokaler Produzent:innen oder das bewusste Einsetzen von Ressourcen.
Tam Debhakam ist ein Paradebeispiel für die neue Generation weiblicher Spitzenköchinnen. Ihr Restaurant Baan Tepawurde aus ihrem ehemaligen Familienhaus geschaffen und verbindet traditionelle thailändische Küche mit nachhaltigen Innovationen. Ihre Philosophie basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit lokalen Bauern und einer tiefen Wertschätzung für seltene und oft vergessene Zutaten.
Bereits ihre Ausbildung am International Culinary Center in New York und ihre Arbeit unter Dan Barber im Blue Hill at Stone Barns prägten ihre Vision einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Gastronomie. Ihre Mission reicht dabei weit über das bloße Kochen hinaus: Sie engagiert sich für Food-Waste-Reduktion, Kompostierung und Unterstützung lokaler Produzenten, um die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten.
Die Vergabe von Preisen wie dem „Asia’s Best Female Chef“-Award ist nicht nur eine Ehrung herausragender Talente, sondern ein entscheidender Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit für Frauen in der Gastronomie. Noch immer sind weibliche Spitzenköchinnen in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert – obwohl sie einen enormen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Branche haben.
Preise wie dieser setzen ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Inklusion und ermutigen junge Frauen, ihren Weg in der Kulinarik selbstbewusst zu gehen. Zudem bieten sie eine Plattform, um inspirierende Vorbilder wie Tam Debhakam ins Rampenlicht zu rücken und ihre Arbeit zu würdigen.
Die Anerkennung von Köchinnen wie Chudaree „Tam“ Debhakam zeigt: Frauen sind aus der internationalen Gastronomie nicht mehr wegzudenken. Sie treiben Innovationen voran, bringen neue Perspektiven ein und schaffen eine nachhaltigere und inklusivere Zukunft für die gesamte Branche.
Es ist an der Zeit, diese Leistungen nicht nur zu feiern, sondern sie als essenziellen Bestandteil der kulinarischen Welt anzuerkennen – und weiterhin Wege für kommende Generationen zu ebnen.
Dass Gastronomie und Landwirtschaft zusammenspielen, ist sicherlich keine große Neuigkeit. Doch Klemens Gold hat im Pechgraben in Großraming etwas geschaffen, das in Österreich nicht alltäglich ist: Er hat einen Teegarten eröffnet. Wie lokale Landwirtschaft neue Chancen für die Gastronomie eröffnet.
Mit „Tunesisch vegan“ nimmt uns Malek M’hiri mit auf eine farbenfrohe und aromatische Reise durch die tunesische Küche – ganz ohne tierische Produkte. Dieses Buch ist mehr als nur eine Rezeptsammlung: Es erzählt die Geschichte von Tradition, Familie und den einzigartigen Aromen Tunesiens.
Die 60 Rezepte zeigen, wie vielfältig und kreativ die tunesische Küche ist, auch in ihrer pflanzenbasierten Form. Klassiker wie leuchtend-bunte Schakschuka, würzige Teigtaschen oder dampfender Couscous werden durch Maleks vegane Interpretationen zum Erlebnis. Besonders charmant ist der spielerische Umgang mit Zutaten und Gewürzen – hier wird weniger abgewogen, dafür mehr kombiniert und abgeschmeckt. Genau diese Freiheit macht Lust, die Küche nach eigenen Vorlieben zu entdecken.
Die Vielfalt der Rezepte reicht vom süßen Sonntagsfrühstück mit Hirse-Pudding bis zu herzhaften Street-Food-Kreationen wie Brik. Harissa, Knoblauch und tunesisches Olivenöl spielen dabei eine zentrale Rolle und verleihen den Gerichten ihre typische Intensität. Malek vermittelt dabei nicht nur die Rezepte selbst, sondern auch das Wissen über Gewürze, Zutaten und traditionelle Zubereitungsweisen.
Besonders beeindruckend ist die persönliche Note des Buches: Die Rezepte basieren auf Maleks Familiengeschichte und verbinden jüdische, Amazigh- und tunesische Einflüsse. Diese kulturelle Tiefe macht jedes Gericht zu einem Stück gelebter Geschichte, das sich in der heimischen Küche nacherleben lässt.
Info:
Löwenzahn Verlag
ISBN 978-3-7066-2990-4
160 Seiten
Die renommierte Auszeichnung „Asia’s Best Female Chef 2025“ geht an Chudaree „Tam“ Debhakam. Doch warum ist es so entscheidend, Frauen in der Spitzengastronomie hervorzuheben? Ein Blick auf die Bedeutung weiblicher Führungskräfte in der kulinarischen Welt – und warum ihr Einfluss die Zukunft der Branche nachhaltig prägt.