5 Brot Trends

Schon einmal etwas von Upcycling im Bezug auf Brot gehört? Wir stellen Euch die aktuellen Brot Trends vor.
Alexandra Gorsche © Conny Leitgeb Photography
4. Juli 2020 | 
Alexandra Gorsche

Der Duft eines frisch gebackenen Brotes ist betörend und führte auch dazu, dass Brot aus dem Supermarkt zur gängigen Alternative wurde. Eine Alternative zum wertvollen Bäckerhandwerk. Die letzten Jahre und gerade die Pandemie haben das Bäckerhandwerk wieder auf eine andere Ebene gehoben.

Viele Bäckereien beherrschen das alte Handwerk oder besinnen sich wieder darauf. Der Endkonsument legt wieder Wert auf Herkunft und der Frische. Wir möchten wissen was drinnen steckt, woher die Zutaten kommen. Qualität, Nachhaltigkeit, aber auch Verträglichkeit & Bekömmlichkeit sind uns wichtig geworden.

Brote Bio & regional

Getreide, Gemüse, Obst, Fleisch, Eier und Milchprodukte. Bio Lebensmittel sind uns wichtig. Bio heißt, es wurde auf Gentechnik, Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel beim Getreide verzichtet. Gleichzeitig steht Bio für Nachhaltigkeit und Umweltschonung. Somit liegt es nahe, dass auch das tägliche Brot in Bio Qualität auf den Tisch kommt. Viele Bäckerein sind auf diesen Zug aufgesprungen und so hat die Bäckerei Sorger in Graz, die seit 1688 auf das Traditionshandwerk setzt, den Trend zu Bio & regional schon lange erkannt und bietet eine Fülle an Produkten, deren Rohstoffe nachhaltig produziert werden.

Brot ohne Gluten

Gluten Unverträglichkeit oder Zöliakie ist ein bekanntes Phänomen unserer Zeit. Dabei reagiert der Körper allergisch auf das Klebereiweiß in Weizen, Roggen oder Dinkel. Auch ohne Unverträglichkeit, Menschen denken mehr über ihre Ernährung nach und streichen glutenhaltige Getreide aus ihrer Ernährung.

Die Alternativen sind unter anderem Buchweizen, Hirse, Reis, Amaranth und Quinoa. Aber schmecken die glutenfreien Brote? Die Kult-Bäckerei Joseph Brot (www.joseph.co.at) in Wien kennt die Misere, dass glutenfreies Brot meist nicht mit dem klassischen Sauerteigbrot mithalten kann und so haben sie ein glutenfreies Bio Sauerteigbrot entwickelt, Prädikat empfehlenswert.

Brote vegan, laktose-, hefefrei

Ohne Allem bitte – so fühlen sich die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Zeit an. Bei Brot handelt es sich schon fast um ein natürliches Prinzip. Denn das klassische Sauerteigbrot braucht keine Hefe. Laktosefrei sind sie von Natur aus, da keine Milchprodukte drinnen sind, genauso vegan – denn ein Brot aus Mehl, Wasser, Sauerteig und Salz ist natürlich vegan. So erfüllen althergebrachten Rezepte moderne, vegane Ernährungsprinzipien. Auch Laktoseintoleranz oder Unverträglichkeit von Hefe ist kein Problem. Die Auswahl an Broten für diese Ernährungsprinzipien und Unverträglichkeiten ist daher vielfältiger als man glauben mag und wird aufgrund der steigenden Anzahl an Menschen, die sich vegan ernähren, vermehrt nachgefragt.

Brot selbst gebacken

Der Einkauf auf dem Wochenmarkt, ab Hof, beim Bäcker, führt ganz schnell dazu, dass die dadurch eingefangene Atmosphäre der Produktionsstätte oder der Menschen dahinter, das Reden, das Riechen und das Probieren zur Teilnahme an einem Backworkshop oder der langen Recherche im Internet führen. Das Ergebnis ist dann der Selbstversuch. Mehr denn je ist Individualität gefragt. Nach eigenen Vorlieben und für die besonderen Bedürfnisse bei Unverträglichkeiten und Allergien. In das selbst gebackene Brot kommt nur das hinein, das man liebt. Die Lust selbst zu backen befriedigt auch unser Bedürfnis, den direkten Bezug zu Lebensmitteln zu bekommen, mit den Händen zu arbeiten und einen Ausgleich zum oftmalig digitalen Alltag zu schaffen.

Horváth Pop-up Wien 2026

Emanzipierte Gemüseküche trifft Fine Dining – Sebastian Frank bringt sein radikales Konzept zurück nach Österreich

Das Berliner Zwei-Sterne-Restaurant Horváth kehrt Anfang 2026 mit einem exklusiven Pop-up nach Wien zurück – und präsentiert ein kompromisslos neues Menü rund um die „emanzipierte Gemüseküche“. Für zwei Wochen übernimmt das Team rund um Sebastian und Jeannine Frank das Restaurant Herzig und serviert ein 7-Gänge-Menü, das zeigt, wie innovativ, präzise und luxuriös Gemüse heute gedacht werden kann. Ein kulinarisches Highlight für Foodies, Fine-Dining-Fans und alle, die Österreichs spannendstes Pop-up-Erlebnis 2026 nicht verpassen wollen.

Dieses Mal kommt Sebastian Frank mit einem noch kompromissloseren Zugang, einem neuen Menü und einer klaren Botschaft: Gemüse kann Luxus – und zwar ohne Kaviar.

Slow Food Market Stieglgut Wildshut

Warum eine leise Bewegung zur stärksten Zukunftsstrategie der Kulinarik wird

Der Slow Food Wintermarkt am Stiegl-Gut Wildshut zeigt, wie Zukunft in der Kulinarik wirklich entsteht: durch Regionalität mit Weitblick, handwerkliche Lebensmittelproduktion und starke Kooperationen zwischen Produzent:innen, Köch:innen und Gastgeber:innen. Zwischen Rohmilchkäse aus dem Lungau, alpinen Fermenten, Südtiroler Panettone, seltenen Berggemüse-Sorten und innovativen Garums wird spürbar, warum Slow Food heute mehr ist als ein Trend – nämlich ein zukunftsweisendes Qualitäts- und Nachhaltigkeitskonzept für Gastronomie und Hotellerie. Dieses Event macht sichtbar, wie „Good, Clean, Fair“ zur wirtschaftlich relevanten Strategie wird und warum Herkunft, Handwerk und echte Beziehungen künftig über den Erfolg von Küchen und Betrieben entscheiden.

Aromahopping

Wo Handwerk, Leidenschaft und Aromenreisen aufeinandertreffen

Mit der Eröffnung der neuen Destillerie in Mosbach setzt Aromahopping ein starkes Zeichen für die Zukunft handwerklicher Spirituosen. Zwischen außergewöhnlichen Gin-Kompositionen, kreativen Tastings und einem hochkarätigen Rahmenprogramm wurde sichtbar, was die Marke aus dem Odenwald so besonders macht: die Liebe zum Detail, die Neugier auf neue Geschmäcker und die Leidenschaft für ehrliche Handarbeit.

quick & dirty
Tipps für Brot © Alexandra Gorsche
5 Brot Trends

Der Duft eines frisch gebackenen Brotes ist betörend und führte auch dazu, dass Brot aus dem Supermarkt zur gängigen Alternative wurde. Eine Alternative zum wertvollen Bäckerhandwerk. Die letzten Jahre und gerade die Pandemie haben das Bäckerhandwerk wieder auf eine andere Ebene gehoben.

Viele Bäckereien beherrschen das alte Handwerk oder besinnen sich wieder darauf. Der Endkonsument legt wieder Wert auf Herkunft und der Frische. Wir möchten wissen was drinnen steckt, woher die Zutaten kommen. Qualität, Nachhaltigkeit, aber auch Verträglichkeit & Bekömmlichkeit sind uns wichtig geworden.