New Glocal

Food-Trends 2023
Alexandra Gorsche © Conny Leitgeb Photography
5. Dezember 2022 | 
Alexandra Gorsche

Die Welt der Ernährung dreht sich immer schneller und Gastronom:innen, Händler:innen und Hersteller:innen müssen zusehen, nicht den Anschluss zu verlieren. Hanni Rützler, renommierte Foodtrend-Forscherin, analysiert bereits zum zehnten Mal in Folge im Food Report die Hypes und Entwicklungen rund ums Essen weltweit – und das in bewegten Zeiten.

Schon die Pandemie hat dem globalen Handel und den Just-in-time-Lieferketten massiv zugesetzt und die von Klimaaktivist:innen schon länger vorgebrachte Kritik am Global Sourcing weiter befeuert. Der nun auch durch den Krieg dynamisierte Food-Trend, in dem sich der Wunsch nach einem neuen, sinnvolleren Verhältnis von lokal produzierten und global importierten Lebensmitteln spiegelt, wird sich zu zukunftsfitten Leitplanken für die Lebensmittelwirtschaft entwickeln.

Was ist New Glocal?

New Glocal berücksichtigt nicht nur lokale und globale Aspekte, sondern verleiht diesen auch eine neue Hierarchie. Die regionale Verfügbarkeit wird zum primären Kriterium. Und dort, wo der Lebensmittelhandel weiter auf internationale Importe setzt, werden sich die Spielregeln nach und nach verändern.

Trendprognose: Die Trendbewegung in Richtung Glokalisierung wird von starken Dynamiken vorangetrieben: Die ökologischen Folgen einer rücksichtslos globalisierten Nahrungsmittelindustrie geraten zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. Die ersten Ausfälle und Knappheiten in Pandemie-Zeiten zeigten die Abhängigkeiten von globalisierten Lieferketten sowie deren Fragilität bereits auf. Geopolitische Krisen machen die Verletzlichkeit des Systems noch schmerzlicher bewusst.

Auswirkungen für die heimische Gastronomie

Aber was bedeutet das nun für unsere heimische Gastronomie? New Glocal wird kein vorübergehender Trend sein, sondern ist ein Vorbote der nächsten Evolutionsstufe in der globalen Lebensmittelproduktion, die sich durch einen neuen Fokus auf Regionalität und nachhaltiges Wirtschaften mit resilienten Verschränkungen zu überregionalen und globalen Strukturen auszeichnen wird. Schritt für Schritt wird dies auch zu einer Neuausrichtung des Sortiments in Supermärkten, aber auch zur Ausweitung des internationalen Direktvertriebs führen. Und gerade für Gastronom:innen und Hoteliers ist es mehr denn je wichtig, funktionierende Lieferketten sicherzustellen. Umso näher Lieferant:innen, umso besser.

Frühstück neu gedacht

Genussvolle Morgenmomente in Europas besten Hotels

Frühstück ist mehr als nur die erste Mahlzeit des Tages – es ist ein Gefühl, eine Einladung zum Innehalten. Immer mehr Hotels machen das Frühstück zur Bühne für Geschmack, Kreativität und Gastfreundschaft. Acht ausgewählte Häuser zeigen, wie man mit individuellen Konzepten selbst Morgenmuffel zum Strahlen bringt.

Grilltrends 2025

Technik, Aromen & Gastro-Innovation

Die Top-Grilltrends 2025 für Gastronomie & Hotellerie: Smarte Technik, globale Aromen, Erlebnis-Grillen & Konzepte wie MrBeast Burger im Überblick.

Brottrends 2025

Zwischen Handwerk, High-Tech und Haute Bakery

Brot ist 2025 kein Nebendarsteller mehr – sondern Bühne, Botschaft und Erlebnis. In Österreich und Deutschland erlebt das Bäckerhandwerk eine Renaissance zwischen Tradition, Technologie und neuen Genusswelten. Von Urgetreide bis Smart-Baking: Wer in Hotellerie oder Gastronomie Maßstäbe setzen will, sollte diese Trends kennen – und für sich nutzen.

quick & dirty
Wie sieht die Zukunft für Lebensmittelindustrie, Handel und Gastronomie in den nächsten Jahren aus? Foto beigestellt
New Glocal

Die Welt der Ernährung dreht sich immer schneller und Gastronom:innen, Händler:innen und Hersteller:innen müssen zusehen, nicht den Anschluss zu verlieren. Hanni Rützler, renommierte Foodtrend-Forscherin, analysiert bereits zum zehnten Mal in Folge im Food Report die Hypes und Entwicklungen rund ums Essen weltweit – und das in bewegten Zeiten.

Schon die Pandemie hat dem globalen Handel und den Just-in-time-Lieferketten massiv zugesetzt und die von Klimaaktivist:innen schon länger vorgebrachte Kritik am Global Sourcing weiter befeuert. Der nun auch durch den Krieg dynamisierte Food-Trend, in dem sich der Wunsch nach einem neuen, sinnvolleren Verhältnis von lokal produzierten und global importierten Lebensmitteln spiegelt, wird sich zu zukunftsfitten Leitplanken für die Lebensmittelwirtschaft entwickeln.