
Der Red Bull Hangar-7 in Salzburg gilt seit seiner Eröffnung als Gesamtkunstwerk – eine Symbiose aus Architektur, Luftfahrt, Kunst und Kulinarik. Nach einer umfassenden Neugestaltung feierte das ikonische Bauwerk am 7. Juni 2025 seine Wiedereröffnung, gefolgt vom Relaunch des zwei Michelin-Sterne-Restaurants Ikarus am 11. Juni.
Die Umgestaltung verleiht dem Restaurant eine spürbare Leichtigkeit. Neue helle Ledertische und elegante Vorhänge schaffen eine einladende Atmosphäre, die den Raum freundlicher und wohnlicher wirken lässt. Auch akustisch wurde nachgeschärft: Ein optimiertes Soundsystem sorgt für mehr Ruhe und Klarheit, sodass kulinarische Erlebnisse noch intensiver wahrgenommen werden können. Im Zentrum des Raums setzt eine eigens entwickelte Ikarus-Skulptur einen markanten Akzent. Durch eine spezielle Lichtsimulation symbolisiert sie die Essenz des Restaurants – den ständigen Flug in neue kulinarische Höhen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Neuinszenierung des Käses gelegt. „Oft passt Käse nicht in die Menüdramaturgie, gerade bei internationalen Gastköchen aus Asien oder Südamerika“, erklärt Service Manager Florian Kempinger. „Wir wollten ihn deshalb bewusst aus dem Korsett des Menüs befreien und als eigenständigen Genussmoment inszenieren.“
Herzstück ist der neu integrierte Chambrair-Käsekühler, der bereits beim Betreten des Restaurants sichtbar ist. Gäste können dort ihre persönliche Auswahl zusammenstellen – ein Konzept, das nicht nur Individualität, sondern auch Dialog fördert. „So entstehen Gespräche am Tisch, der Käse wird zum Erlebnis – modern, elegant und perfekt in Szene gesetzt“, so Kempinger.
Auch der Wein erlebte ein Upgrade. Zwei begehbare Rotweinkühler präsentieren die Schätze des Hauses und eröffnen den Gästen schon beim Ankommen einen Blick in die vinophile Welt des Ikarus. Zwischen den beiden Kühlern hängt als spektakuläres Designelement ein echter Riesling-Rebstock von Klaus Peter Keller, inszeniert als Verbindung von Natur, Handwerk und Kunst.
Hinter der Kulisse des Restaurant Ikarus im Red Bull Hangar-7 steht mit Martin Klein einer der profiliertesten Executive Chefs Europas. Gemeinsam mit seinem eingespielten Team übersetzt er die monatlich wechselnden Handschriften der internationalen Gastköch:innen in ein reibungslos funktionierendes Gesamterlebnis – kulinarisch wie organisatorisch. Dieser Spagat verlangt Präzision, Kreativität und eine gehörige Portion Leidenschaft. „Was Martin und sein Team leisten, ist weit mehr als Kochen – es ist die Inszenierung einer kulinarischen Weltreise, die jeden Monat neu erzählt wird“, schwärmen Stammgäste. Das Küchenteam fungiert als Herz und Motor des Restaurants, das mit seiner Expertise dafür sorgt, dass aus jedem Gastkoch-Menü eine stimmige, perfekt abgestimmte Choreografie wird.
Die technische Infrastruktur wurde umfassend modernisiert. Neben einer neuen Kühltechnik in der Küche erhielt das Ikarus auch eine hochmoderne Klimaanlage, die es ermöglicht, die zum Hangar hin offene interne Terrasse nun regelmäßig zu bespielen. Damit erweitert sich die nutzbare Fläche des Restaurants, was eine bessere Auslastung erlaubt.
Die Tischstruktur wurde ebenfalls neu gedacht: 12 bis 13 Tische sind nun fix auf Innen- und Außenbereiche verteilt – eine klare Ordnung, die den Service erleichtert und zugleich für Kontinuität sorgt. „Besonders freut mich, dass unsere Gäste die neue Aufteilung begeistert annehmen – das macht uns sehr glücklich“, sagt Kempinger.
Am Grundkonzept, das Ikarus zu einer internationalen Ikone gemacht hat, hält man fest: Monatlich wechselnde Gastköche prägen weiterhin die kulinarische Handschrift. Den Auftakt auf der neu gestalteten Bühne macht der belgische Zwei-Sterne-Koch Thijs Vervloet, der mit seiner Küche die „neue Leichtigkeit des Raums“ gekonnt aufgreift.
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