Es gibt spannende Anwendungsfälle für KI in Gastronomie und Hotellerie. Foto beigestellt

Inwiefern können Hoteliers und Gastronomen von KI profitieren?

Künstliche Intelligenz hält bereits seit geraumer Zeit Einzug in alle relevanten Industrien und Unternehmensfunktionen, so auch in die Hotellerie und Gastronomie. Wer glaubt, dass es hier keine spannenden Anwendungsfälle für KI gibt, irrt sich. Hotel- und Gastronomiebetriebe können durch die geschickte Nutzung ihrer Daten in verschiedenen Bereichen Mehrwerte schaffen. Hier einige Beispiele:

  • Besucherprognosen: Basierend auf historischen Daten lassen sich Trends und Muster berechnen, die dafür genutzt werden können, Besucheraufkommen in der Zukunft vorherzusagen, bspw. in Abhängigkeit von Saison, Wetter usw.
  • Dynamische Preisgestaltung: Insbesondere Online-Buchungsportale nutzen bereits die Möglichkeit, in Abhängigkeit von Nutzerpräferenzen dynamische Preise auszuspielen. Diese werden i.d.R. auf Basis historischer Preis- und Buchungsdaten berechnet und können zur Umsatz- bzw. Margenoptimierung eingesetzt werden.
  • Personalisierung von Angeboten und Services: Mit Hilfe von KI können Hoteliers und Gastronomen das Verhalten und die Vorlieben ihrer Gäste analysieren und daraus personalisierte Angebote und Services ableiten, bspw. personalisierte Empfehlungen für Restaurants, Ausflugsziele oder Aktivitäten.
  • Optimierung von Betriebsprozessen: Durch die Automatisierung von Prozessen wie Bestell- und Zahlungssystemen oder die Vorhersage von Nachfrage und Inventarbedarf können Hoteliers und Gastronomen Zeit und Ressourcen sparen, was sich in höheren Margen widerspiegelt.
  • Effektives Management von Gästebeziehungen: KI kann dazu beitragen, die Kommunikation und Interaktion mit Gästen zu verbessern, zum Beispiel durch Chatbots oder (hyper)personalisierte E-Mails. Hier sind insb. durch ChatGPT und GPT-4 die Möglichkeiten schier unendlich.
Sebastian Heinz von FLOWIT © FLOWIT
Sebastian Heinz von FLOWIT
© FLOWIT

Im Talk mit Sebastian Heinz von FLOWIT

Genusspunkt: Wie können wir uns die Funktionsweise von FLOWIT vorstellen: Feedback aller Mitarbeitenden in Echtzeit, wie funktioniert dies?
Sebastian Heinz:
 Die Funktionsweise von FLOWIT basiert auf der regelmäßigen Erhebung von Feedback aller Mitarbeitenden in Echtzeit über eine App (Web- und Mobil). FLOWIT stellt sog. Kompetenzkarten zur Verfügung, aus denen alle Mitarbeitenden jeweils diejenigen auswählen (wir empfehlen zwei), an denen sie arbeiten möchten. Im Anschluss daran schätzen alle Mitarbeitenden in frei wählbaren Zyklen ihre aktuelle Performance und ihre Ziele für die nächsten Wochen ein. Vorgesetzte können die Kompetenzkarten bestätigen oder diese ablehnen und andere Ziele vorschlagen. Die App erlaubt auch eine Übersicht über die vorhandenen Kompetenzen im Unternehmen, was bei der Zusammenstellung von Teams und der internen Nachfolgeplanung hilfreich ist. Mitarbeitende können jederzeit Feedback einholen, das auf Verhalten und Kompetenzen fokussiert, nicht auf die Persönlichkeit. Die generative KI, die für FLOWIT eingesetzt wird, unterstützt dabei, besseres Feedback zu geben und die offenen Feedbacks mit Sentiment- und thematischen Kategorisierungen zu analysieren. Durch die KI-gestützte Analyse von Feedback-Daten können individuelle Bedürfnisse und Herausforderungen proaktiv erkannt werden, was zu einer verbesserten Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung führt. Die App erfasst auch die Motivation, Stimmung und Sicht der Mitarbeitenden auf das Unternehmen und alarmiert die zuständigen Teamleitungen über Push-Nachrichten, wenn Unstimmigkeiten registriert werden. Die Technologie von FLOWIT hilft somit bei der Verbesserung der Mitarbeiterentwicklung und -motivation sowie der Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen.

Für welche Unternehmensgrößen ist FLOWIT geeignet?
FLOWIT eignet sich grundsätzlich für alle Unternehmen, die ein professionelles HR etabliert haben oder dies vorhaben. Aus unseren bisherigen Kundenbeziehungen über verschiedene Branchen hinweg sind dies i. d. R. Unternehmen ab ca. 30 Mitarbeitenden. Hier zeigen sich aufgrund der steigenden Unternehmenskomplexität die ersten Herausforderungen im Umgang mit Feedback, Performance-Management und Engagement. FLOWIT skaliert nahtlos auch für größere Betriebe.

Welche Ziele verfolgt FLOWIT?
FLOWIT hat sich zum Ziel gesetzt, dass sich Mitarbeitende in ihrem Arbeitsumfeld gehört fühlen und Selbstwirksamkeit in Bezug auf ihre eigene Entwicklung erfahren. Das klassische Beurteilungssystem wird zunehmend gleichermaßen sowohl von Unternehmen als auch Mitarbeitenden abgelehnt und sukzessive durch agile Lern- und Feedbackmethoden ersetzt. FLOWIT unterstützt Unternehmen auf diesem Weg, indem es eine digitale, zeitgemäße Plattform bereitstellt, die agiles Lernen, Feedback und Feedforward im Arbeitsalltag ermöglicht. Alle Mitarbeitenden werden in ihren persönlichen Fähigkeiten unterstützt und gefördert, um den Erfolg des Unternehmens nachhaltig voranzutreiben. FLOWIT hat den Anspruch, die Mitarbeitenden zu befähigen, ihre individuellen Stärken und Talente bestmöglich für das Unternehmen einzubringen. Egal wo das Unternehmen aktuell steht, FLOWIT begleitet mit einem Digitalen Coach einfach und effizient auf dieser Reise. Durch die Förderung der individuellen Fähigkeiten und Talente der Mitarbeitenden adressiert FLOWIT auch den Fachkräftemangel und trägt dazu bei, bestehende Mitarbeitende langfristig zu binden. Gleichzeitig wird durch ein gutes internes Personalmarketing auch die Außenwahrnehmung des Unternehmens gestärkt. Mitarbeitende, die sich durch FLOWIT unterstützt fühlen, sind zufriedener und motivierter, was sich schließlich auch positiv auf die Qualität der Dienstleistungen auswirkt.

Können Sie uns ein Best-Practice-Beispiel aus der Hotellerie oder Gastronomie näher bringen?
Anhand von Wertekarten (ähnlich den zuvor genannten Kompetenzkarten) werden Ziele sowohl auf Teamebene als auch auf individueller Ebene gesetzt, dass den Dialog zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften auf Augenhöhe fördert. Die Mitarbeitenden denken somit regelmäßig über die Werte des Betriebs nach, und es findet ein aktiver Dialog darüber statt. Durch die Ergänzung von Pulsbefragungen, die mit verschiedenen KI-Funktionen ausgewertet werden, konnte im ersten Jahr nach der Einführung von FLOWIT eine Reduktion der Fluktuationsabsicht um 30 % erzielt werden. Dies ist insbesondere in der bekanntermaßen abwanderungsgefährdeten Hotellerie und Gastronomie ein hervorragendes Ergebnis.

FLOWIT zeigt somit, wie Künstliche Intelligenz in der Hotellerie und Gastronomie eingesetzt werden kann, um die Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung und Mitarbeiterzufriedenheit zu verbessern und einen positiven Einfluss auf die Betriebsabläufe und die Qualität der Dienstleistungen zu haben.

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